Ankunft 2014 - Die Rückkehr des Prädators
Bis
zum
Jahre
2014
waren
die
beiden
landwirtschaftlich
stark
geprägten
Landkreise
Diepholz
und
Vechta
nichts
weiter
als
„normale“
Landkreise
mit
normalem
Wildbestand
(Rehwild,
Damwild,
Wildschwein,
Marder,
Waschbär,
Nutria).
Halt
die
bis
dato
ansässigen
Mitbewohner.
Dann
ereignete
sich
aber
etwas
wunderbares.
In
diesem
Jahr,
kehrte
eines
der
großartigsten
(jedenfalls
für
mich)
Lebewesen
zu
uns
zurück,
dass
ich
kenne
-
Der
Wolf !
Warum
er
sich
hier
wieder
ansiedelte,
ist
nicht
schwer
nachzuvollziehen.
Jede
Menge
Fläche,
Wald
und
Moor,
also
ausreichend
Rückzugsmöglichkeiten,
Wasser
und
vor
allem
aber
ein
überaus
großes
Nahrungsangebot
an
Wild.
Der
große
Prädator
kehrte
in
Gestalt
der
sogenannten
„Goldenstedter
Fähe“
hierher
zurück.
Die
Wölfin,
die
ursprünglich
dem
Gartower
Rudel,
also
dem
Wendland
entstammt,
ließ
sich
als
zunächst
residentes
Einzeltier hier nieder.
Dies blieb dann so bis Mitte - Ende 2015.
Dann
wurde
aus
Einsamkeit,
Zweisamkeit
ein
stattlicher
Rüder
aus
Ueckermünde
stammend,
gesellte
sich
zu
ihr
und
verblieb
mit
ihr
resident
im
Gebiet
der
Kreise
Diepholz
und
Vechta.
Die
Grundlage
für
die
Hoffnung
auf
eine
Rudelbildung
war
geschaffen!
Der
erstmalige
genetische
Nachweis
des
Rüden
gelang
den
Behörden
jedoch
offenbar
erst
im letzten Quartal des Jahres 2016.
Rudelbildung 2016 / 2017
Bereits
2016
rechneten
wir
damit
dass
es
zum
ersten
Wurf
an
Wolfswelpen,
die
hier
in
den
Kreisen
Diepholz
und
Vechta
in
Freiheit
geboren
werden,
kommt.
Ob
dem
dann
so
war
und
ob
der
Wurf
dann
vielleicht
komplett
nicht
überlebt
hat,
aus
welchen
„Gründen“
auch
immer
-
wir
wissen
es
nicht.
Für
2016,
konnten
wir
jedenfalls
keine
Reproduktion
und damit keine Welpen feststellen.
Dann,
im
Jahr
2017
jedenfalls
war
es
endlich
so
weit.
Die
ersten
Wolfswelpen
erblickten
hier
das
Licht
der
Welt
und
damit
etablierte
sich
auch
das
erste
Rudel
in
unserer
Region
Was
für
eine
Sensation!
Nachweisen
konnten
wir
-
und
damit
meine
ich
Herrn
Jan
Olsson
vom
W-I-S-Z-
V
(Wolf-Informations-
und
Schutz-
Zentrum-Vechta
e.
V),
mit
dem
ich
nunmehr
seit
mehreren
Jahren
die
Wölfe
hier
erforsche,
lediglich
zwei
Jungtiere.
Dies
entgegen
zu
anderslautenden
Mitteilungen,
was
aber
nicht
bedeutet,
dass
es
nicht
mehr
Wölfe
hier
gab
und
gibt.
Sogenannte
Wanderwölfe,
werden
auf
ihrem
Weg
der
sie
noch
zumeist
aus
Richtung
Ost
nach
Richtung
West
leitet,
immer
wieder
durch
unsere
Gefilde
führen.
Das
dem
so
ist,
konnten
wir
selbst
häufiger
anhand
von
Spuren
nachweisen.
Ein
ganz
eindeutiges
aber
leider
sehr
trauriges
Beispiel
dafür,
dass
auch
andere
Wölfe
durch
die
hiesigen
Gebiete
streifen,
war
der
Wolf,
der
im
vergangenen
Jahr
2017
in
der
Nähe
von
Varnhorn
im
Landkreis
Vechta
bei
einem
Verkehrsunfall
ums
Leben
kam.
Ein
mindestens
zweijähriges
Tier,
welches
mit
Sicherheit
auf
der
Suche
nach
einem
eigenen
Territorium
und
Weibchen
war um ein eigenes Rudel zu gründen.
Lokal gegen den Wolf - die Goldenstedter Fähe
Bereits
mit
dem
Auftauchen
der
Fähe
hier
im
Landkreis
Diepholz
im
Jahre
2014
setzte
fast
unmittelbar
die
Hetze
gegen
das
Tier
speziell
und
gegen
den
Wolf
als
solches
allgemein ein.
In
dieser
Zeit
wurde
ihr
dann
auch
der
Stempel
der
sogenannten
Problemwölfin
aufgeprägt,
der
man
Risszahlen
von
über
200
Stück
angehängt
hatte.
Wobei
man
hier
die
200
nicht
mit
einer
Zahl
von
200
Weidetieren
als
Riss
gleichsetzen
darf.
Ein
Riss
bedeutet
es
können
ein
oder
mehrere
Weidetiere
dabei
verletzt
oder
getötet
worden
sein,
somit
wären
dann
die
tatsächlichen
Zahlen
an
getöteten
oder
Verletzten
Weidetieren
evtl.
wesentlich höher als die in der Statistik gelistete(n) Risszahl(en)selbst.
Dies
hat
sich
dann
später,
wie
wir
schon
immer
angenommen
hatten,
als
völlig
haltlos
erwiesen.
Amtlich
wurden
letztlich
in
jenen
Tagen,
ihr
selbst,
lediglich
nur
37
Risse
direkt
durch
DNA-Abgleich
zugeordnet,
einige
weitere
ergaben,
dass
hier
zwar
auch
ein
Wolf
am
Werk
war,
aber
ihre
nukleotide
DNA
wurde
nicht
dabei
nachgewiesen
und
der
Rest
an
Rissen, war indefinit. So „schnell“, kann sich dann alles relativieren!
Sicher,
für
eine
Nation,
wie
wir
es
sind,
eine
Nation
die
zu
großen
Teilen
mittlerweile
fast
völlig
naturentfremdet
lebt,
ist
das
Auftauchen
eines
lang
abwesenden
großen
Beutegreifers,
eines
Prädators
wie
dem
Wolf
schon
ein
Ereignis,
dass
man
erst
einmal
aufnehmen
und
verarbeiten
muss.
Aber
da
sind
sie
dann,
die
Vorurteile
und
Klischees
und
Horrormärchen
wie
das
Rotkäppchen
oder
der
Wolf
und
die
sieben
Geißlein.
Der
Wahnsinn
nimmt
seinen
Lauf
und
hat
Konjunktur!
Und
all
das,
hat
seinen
Ursprung
im
Mittelalter.
In
diesen
finsteren
Tagen
von
Aberglauben
und
Hexenwerk
wurde
der
Wolf
dämonisiert
und
es
wurde
Angst
verbreitet.
Eine
Angst,
die
bis
heute
in
vielen
Köpfen
besteht. Völlig irrational wohl bemerkt!
Woher
stammt
diese
Angst
aber
genau
?
Damals
konnten
Wölfe
für
den
Menschen
existenzbedrohend
sein.
Nicht
dass
sie
Menschen
fraßen,
aber
sie
holten
sich
das
Vieh,
welches
damals
natürlich
auch
nicht
wolfssicher
vom
Besitzer
„geparkt“
aber
überlebenswichtig
für
die
Familie
war.
Komisch,
an
was
erinnert
mich
das
bloß
?
Richtig,
an
die
vielfach
auch
heute
noch
nicht
wolfssicher
eingezäunten
Weidetiere,
die
auf
den
Weiden als Snack herumstehen.
Aber
zurück
ins
Mittelalter.
Der
Wolf
holte
sich
also,
genau
wie
heute,
weil
seine
Biologie
es
ihm
vorschreibt,
damals
meist
das
letzte
Stück
Vieh,
welches
die
Familie
ernährt.
Dann
war
Schluss
mit
lustig.
Oftmals
mussten
die
Menschen
dann
Hunger
leiden
oder
sogar verhungern.
Das
führte
zur
Dämonisierung
des
Wolfes.
Aus
damaliger
menschlicher
Sicht
betrachtet,
nachvollziehbar.
Aber
heute
?
Ich
bitte
Sie
?
Heute
müssen
wir
uns
nur
ein
bisschen
selber
ändern,
selber
anpassen.
Und
es
wird
via
Fördermittel
auch
noch
leicht
gemacht.
Damit
will
ich
die
Problematik
nicht
verharmlosen,
aber
dennoch
ist
niemand
tatsächlich
in seiner Existenz bedroht. Und niemand ist „NICHT“ in der Lage seine Tiere zu schützen.
Und
trotzdem
gab
und
gibt
es
nach
wie
vor,
bis
heute
und
wir
schreiben
Juli
2018
,genügend
Bühnen
für
Wolfsgegner
für
eine
vehemente
Hexenjagd
auf
Canis
Lupus,
die
auch gern genutzt werden. Als da wären:
-
Pöbelnde Auftritte von Wolfsgegnern (Weidetierhalter, Waidmännern,
aufgestachelten Privatpersonen) auf Informationsveranstaltungen Pro Wolf
-
Unsachlich, unfachliche und einseitige Presseberichterstattung
-
Schauer- und Lügenmärchenstunde via Mund zu Mund - Propaganda von
angeblichen Vorfällen (z. b. Rissen), die tatsächlich nie stattgefunden haben.
-
Das Internet, nicht zu vergessen mit all seinen teils „(a)sozialen Netzen
-
Umweltvereine mit selektiver Wahrnehmung was Natur und somit
schützenswert ist
-
Lokalpolitische Gremien wie Gemeinderäte, Stadträte etc. und daraus
resultierenden Abschuss- Tötungsforderungen von Lokalpolitikern,
-
Gemeinden hier in den Kreisen via Resolutionen mit gleichlautenden
Forderungen die jeglicher geltenden Rechtslage widersprechen.
-
Landes- und bundespolitische Forderungen nach Abschuss etc. siehe „Politik“
-
Forderungen aus Teilen der Jägerschaft, weil sie um ihre Wildbestände
fürchten. (Ebenso irrational, wenn man sich die Jagdstrecken einmal ansieht).
Was
diese
„Bühnen“,
und
Foren
aber
alle
eint,
sind
die
dort
immer
wieder
und
wieder
vorgetragenen, Schein-“Argumente“, gegen den Wolf wie z. B.:
-
Der Wolf gehört hier nicht her, er ist für den Menschen gefährlich…
-
Der Wolf gehört nicht in
unsere
moderne Kulturlandschaft…
-
Es gibt kein Wild mehr, der Bestand ist stark zurückgegangen…
-
Die Kinder können nicht mehr alleine draußen im Wald und oder Moor alleine
spielen
(Da
fragt
man
sich
welche
verantwortungsvolle
Eltern/Großeltern,
lassen ihre Kinder und Enkelkinder allein dort spielen ?)
-
Der Wolf überwindet Zäune von 2m und mehr (seit 2014 dokumentiere ich die
Weidetierhaltung
in
den
beiden
Kreisen,
und
was
ich
da
bis
heute
immer
wieder
vorfinde,
sind
ungeschützte
Weidetiere…
selten
aber
bis
gar
nicht,
den
wolfsabweisenden Grundschutz) Das ist Fakt!
-
Der Wolf reisst massenhaft Weidetiere…
Auf
dieser
„Basis“,
verfielen
dann
in
unseren
Landkreisen
eigentlich
wider
besseren
Wissens
in
den
Gemeinden
Goldenstedt,
Barnstorf
und
der
Stadt
Diepholz,
in
dieser
Reihenfolge
(einer
kupferte
beim
anderen
ab),
die
entsprechenden
Ratsgremien
darauf,
jeweils
eine
Resolution,
zum
ich
nenne
es
jetzt
mal
restriktiven
Umgang
mit
den
lokalen
Wölfen hier vor Ort an die Landesregierung zu verfassen.
Die
Resolutionen
und
meine
Antwort
an
die
Herrschaften
können
Sie
unter
Menü:
„Archiv
2018 ->“ Lokalpolitik
finden. Machen Sie sich selbst ein Bild.
Einen
der
hanebüchensten,
koperativen
Diffamierungsversuche,
seitens
lokaler
Weidetierhalter,
sich
selbst
als
Naturfreunde
bezeichnender
Individuen
und
der
lokalen
Medienpräsenz, gegen den Wolf finden Sie
HIER !!!!
mit Datum 17.08.2018.